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Tafel 1

Tafel 1: Geschichte des Gesteinabbaus

Eröffnung am 11. Juni 2002

Nachdem das Hartsteinwerk am 31. Dez. 2000 seine Produktion einstellen musste, stellten Betriebsangehörige Überlegungen an, wie man der Nachwelt einen kleinen Teil des ehemals so stolzen Hartsteinwerkes Werdenfels erhalten könnte. Einige favorisierten die Idee in der Werkskantine am langen Köchel ein Museum einzurichten. Wendelin Lipp, der langjährige Maschinenmeister der Seilbahn, hatte die Idee an der Autobahnunterführung einen Teil dieser Bahn stehen zu lassen. Dies hatte den Vorteil, dass das Gelände außerhalb des Schutzgebietes direkt an einem viel begangenen Wanderweg lag und zudem durch die Brücke geschützt war. Nachdem das Kantinenprojekt sich zerschlagen hatte, verhandelte Werkleiter Dipl. Ing. Hardt mit der zuständigen Autobahnbehörde. Diese erklärte sich einverstanden, die Hälfte der Fläche zur Verfügung zu stellen.

Wendelin Lipp konnte nun mit seinem Kameraden Albert Drewing das Projekt in Angriff nehmen. Der damalige Eigentümer, der HOCHTIEF Konzern, finanzierte großzügig die Schautafeln und den Zaun. 

Die Schautafel in der Mitte der Anlage zeigt Ausschnitte aus der Firmengeschichte (siehe oben). Die Schautafel am Eingang beinhaltet ganz oben das Längsprofil der ehemaligen Bahn und erklärt die Funktionsweise der automatischen Befüll- und Entladevorgänge. Zudem sind Exponate ausgestellt, die einen sogenannten Langspleiß erklären. Man kann sowohl die aufgeschnittene Tragseile, als auch einen Verkeilvorgang wie er im Betrieb üblich war, betrachten.

Während unser Industriedenkmal immer zu besichtigen ist, werden die Exponate im Winter entfernt. Es hatte sich herausgestellt, dass sie durch das Salz der Autobahn korrodieren und deshalb abgehängt werden müssen.

Tafel 2

Tafel 2:  Demonstration eines Zugseilspleißes (zusammenfügen zweier Seilenden), eine Leerseilkupplung (rechts unten) und Voll- und Leerseilexponate, wie sie im Hartsteinwerk verwendet wurden.

Von den 4 Seilbahnwägen die in der Unterführung abgestellt sind, hat jeder eine besondere Bedeutung.

Wagen Heinrich

Wagen mit Gleisschotter gefüllt.

Jeder Wagen war benannt. Entweder ist es der Vorname eines verdienten Seilbahners oder es ist ein Fantasiename der einen Bezug auf die Bahn hat.

kontrollwagen 

Kontrollwagen: Eine ursprüngliche Schüssel aus den 30iger Jahren und wurde nur mehr zur Tragseilkontrolle verwendet.

 

Aktivitäten:

 Mai 2015, Abiturklasse des Staffelseegymnasiums besucht das Industriedenkmal, danach unternimmt die Klasse eine Wanderung durchs Moor zum ehemaligen Steinbruch.

September 2015, der Heimatverein mit der Vorsitzenden Frau Lobenhofer Hirschbold organisiert professionell den Tag des offenen Industriedenkmales - ein voller Erfolg.                 

 Zudem schrieben zwei junge Gymnasiasten 2015/16 ihre Facharbeit über das Denkmal und deren Vorgeschichte unter dem Aspekt Umwelt und Natur.

10.September 2023, der Verein zur Erforschung und Erhaltung der Eschenloher Heimatgeschichte e.V. mit der 1. Vorsitzenden Eva Fischer organisiert zum 2. Mal einen Tag des offenen Industriedenkmals - wieder ein voller Erfolg!

 

Denkmaltag

Wendelin Lipp bei einer Vorführung

Zusätzliche Information am Vorplatz:

 in Zusammenarbeit mit dem Eschenloher Heimatverein (Verein zur Erforschung und Erhaltung der Eschenloher Heimatgeschichte E.V.)

 Aufstellung  eines Felsstückes (1,5m lang, 1m breit, 80cm hoch)   aus "Glaukoquarzit" (Grünsandstein) im Mai 2018. Es ist ein Original, so wie er in unserem Steinbruch                   

 abgebaut wurde. Der Stein wurde uns freundlicherweise von der Fam. Joh. Oswald zur Verfügung gestellt.

Glaukonit

 

Für die freundliche Mithilfe möchten wir uns bei Herrn Schweiger für den Transport des Steines bedanken. Bedanken möchten wir uns auch bei Herrn Dr. Peter Asam für die Gestaltung

der Hinweis - Tafeln

 

 

Zugang:

 Von der Autobahnabfahrt A95 Eschenlohe (Parkplatz) sind es nur ca. 1,5 km bis zum Denkmal. Man geht Richtung Schwaigen und nimmt die erste Straße rechts              

Unter der zweiten Unterführung steht das Denkmal. Auch vom Bahnhof Eschenlohe ist es gemütlich in einer halben Stunde zu erreichen. Es ist immer geöffnet.